Freitag, 5. Oktober 2018
Rezension "Bis du mir vertraust" von Alexandra Stückler-Wede
Als Remy (18) nach Maliac Bay kommt, will sie einfach nur für ein Jahr untertauchen und in Sicherheit sein.
Seit dem sich ihr Leben vor ein paar Monaten komplett geändert hat, kann sie nicht mehr frei leben.
Bewaffnet mit einem neuen Namen und ohne Vergangenheit, will sie einfach nur ein Jahr ein glückliches, normales Leben führen, ohne immer zurückblicken zu müssen.
In dem neuem Ort findet sie schnell neue Freunde und fühlt sich endlich mal richtig wohl. Auch der etwas düstere Bad Boy Carter (18) hat es ihr angetan.
Jedoch scheinen ihre neuen Freunde nicht begeistert von ihm zu sein, und sie stolpert hinein in eine traurige Zerrissenheit der Clique.
Remy kann Carter jedoch nicht hassen, mit ihm fühlt sie sich lebendig. Die beiden verstehen sich einfach. Aber kann sie ihm denn wirklich trauen?
Monatelang wurde ihr eingetrichtert niemandem zu trauen. Der Feind könnte überall lauern, vielleicht sogar näher als sie denkt.
Bevor sie sich über ihre Gefühle wirklich klar werden kann, holt sie ihre Vergangenheit schon wieder ein.
Das Buch ist komplett aus der Sicht von Remy geschrieben. Es ließ sich eigentlich sehr gut und flüssig lesen.
Gestört haben mich allerdings die wirklich sehr sehr vielen Rechtschreibfehler. Da die Autorin allerdings bereits eine Neuauflage raus gebracht hat, wo hoffentlich die meisten Fehler berichtigt wurden, und sie es zu dem auch selbst verlegt, habe ich dabei nochmal 2 Augen zugedrückt.
Außerdem waren mir die Kapitel teilweise etwas zu lang, meistens so 15-20 Seiten, kürzere Kapitel gefallen mir meistens besser.
Als letzten Punkt, fand ich die Namen zum Teil etwas komisch. Über Mazikeen bin ich zum Beispiel wirklich jedes Mal gestolpert.
Ansonsten war das Buch aber angenehm zu lesen.
Ich habe dieses Buch über eine Leserunde bei Lovelybooks gelesen. Außerdem kannte ich die Autorin bereits über Instagram und war deswegen super gespannt auf ihr New Adult Buch.
Die Grundidee hat mich direkt total angesprochen, da ich Geschichten mit neuen Identitäten und so weiter, immer total spannend finde.
Remy war eine sehr interessante Protagonistin. Sie tat mir zum Teil echt leid, aber manchmal konnte ich ihre Taten einfach nicht ganz nachvollziehen.
Einerseits ist sie die super taffe Frau, aber andererseits auch das naive Mädchen. Ihre Handlungen waren für mich nicht immer ganz schlüssig. Sie ist zum Beispiel immer super vorsichtig und dann auf einmal in gewissen Szenen gar nicht mehr. Diese Charakterentwicklung hat für mich einfach nicht ganz zusammen gepasst.
Carter war mir dagegen direkt von Anfang an sympatisch. Er musste auch sehr viel durch machen, und es tat mir so leid, dass sich fast alle von ihm abgewandt haben.
Er ist ein herzensguter Kerl, der vergangene Taten bereut und den man echt einfach nur mögen kann!
Auch ein Grund warum mir Remy am Anfang unsympathischer war, ist, dass sie ihn zum Beispiel auch erst verurteilt ohne ihn zu kennen. Allerdings fand ich es gut, dass sich ihre Liebesgeschichte dann auch erst schön süß und langsam entwickelt.
Die anderen Charaktere des Buches war zum Teil echt toll, aber zum anderen Teil gar nicht meins. Aus der Clique rund um Remy, mochte ich nur Roman, Roxy und Maze, aber Maze auch erst zum Ende hin.
Aber die Zusammenstellung der verschiedenen Charaktere hat mir ansonsten gut gefallen.
Am besten am ganzen Buch war sowieso die Spannung. Man erfährt lange Zeit nicht warum und vor allem wovor Remy davonläuft. Man fiebert die ganze Zeit mit und will unbedingt mehr erfahren. Den Grund fand ich am Ende sogar ziemlich gut.
Allerdings finde ich in so welchen Büchern das Verhalten nicht immer ganz rational. Bei so einer wichtigen Sache, würde eine Person nicht einfach alleine um die Welt reisen, sondern hätte bestimmt gewissen Schutz bei sich.
Außerdem hasse ich dieses typische Verhalten, immer alles alleine zu lösen und bloß keine Hilfe anzunehmen und oder die Polizei einzuschalten. Aber naja, sowas ist irgendwie typisch für Geschichten, deswegen fand ich es nicht ganz so schlimm.
Was auch noch typisch Klischeehaft für New Adult Bücher war, war der Streit der beiden Protagonisten. Der Grund hier war wirklich total dumm, und hätte direkt geklärt werden können, wenn man einfach eine Sekunde miteinander redet... Aber nein, dann würde ja etwas fehlen.
Eigentlich finde ich diese Klischees auch nicht so schlimm, auch wenn ich mich jedes Mal darüber aufregend, aber irgendwie gehört es einfach dazu. :)
Insgesamt hat mir das Buch ein paar spannende und schöne Lesestunden beschert. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus New Adult und Krimi. Es gab total viel Spannung und mal nicht so ganz viel Vorhersehbarkeit.
Ich habe mitgefiebert und mich am Ende super über den großen Knall gefreut, der wirklich spannend geschrieben war. Einen kleines Minuspunkt gibt es aber auch noch für das Cover. Das gefällt mir leider nicht wirklich, vor allem da man die schwarze Schrift super schlecht lesen kann.
Falls ihr spannende, aber auch schöne Geschichten mögt, wird euch das Buch, denke ich, auch gefallen. :)
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