Donnerstag, 26. April 2018

Rezension "Hidden Legacy - Das Erbe der Magie" von Ilona Andrews

LYX  digital  386 Seiten  Ebook 8,99€ ❥  Band 1 von Unbekannt

Seit dem Tod ihres Vater, ist es Nevadas (25) Ziel ihre Familie und die Firma über Wasser zu halten. Sie mussten damals einen Kredit bei einer der großen mächtigen Firmen der Stadt aufnehmen, die sich aber eigentlich aus ihrer Arbeit raushält – bis jetzt.
Das MII will, dass Nevada einen der mächtigsten Feuermagier der Stadt auffindet und an seine Familie ausliefert. Normalerweise kümmert sie sich eher um Ehebrüche und andere leichte Fälle. Wie soll sie bitte einen der mächtigsten Männer das Landes fangen, wenn ihre Magie sich nur auf das Erkennen von Lügen beschränkt?
Aber sie hat keine Wahl, sonst verliert ihre Familie alles!

Bei ihrer Suche trifft sie auf Connor „Mad“ Rogan, der ein ähnliches Ziel verfolgt. Mad Rogan einer der Mächtigsten Gefürchtetsten der Welt. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten, tun sich die beiden bei der Suche aber doch zusammen.
Allerdings ist es schwerer als gedacht den Feuermagier zu finden… und langsam erkennen sie, dass es sich bei den Anschlägen wohl gar nicht um die Willkür eines Feuermagiers handelt, sondern ein größeres Ziel verfolgt wird… Aber welches und wer ist der Drahtzieher?

Bei ihrer Suche kommen sich Nevada und Conner immer näher. Aber kann das funktionieren?
Nevada will ein normales Leben und Connor steht genau für das Gegenteil. Außerdem ist er super selbstverliebt und gibt nichts auf das Leben, laut ihm, unbedeutender Menschen. Auch wenn Nevada sich zu ihm hingezogen fühlt, kann sie das nicht ganz tolerieren!

Gibt es überhaupt eine Zukunft oder liegt die Stadt schon bald in Schutt und Asche?


Am Anfang des Buches gibt es ein kleines Vorwort, wo erklärt wird, wie die Magie damals entstanden ist. Das war sehr hilfreich, weil man so das Geschehen besser verstanden hat.
Danach kommt ein kleiner Prolog, wo man erfahrt wie Conner in die ganze Sache verwickelt ist. Das restliche Buch wird dann aus der Sicht von Nevada in der Ich-Perspektive erzählt.

Das Buch war an sich flüssig gelesen, aber es gab doch ein paar Sachen die mich gestört haben. Zum Einen gab es echt viele Rechtschreibfehler über die ich regelmäßig gestolpert bin. Und manchmal frage ich mich wieso die denn keinem auffallen…
Dann war es zum Teil zu unübersichtlich. Die ganzen Häuser, Städte und verschiedenen Magien… Irgendwann wurde es etwas verwirrend. Bei den Stellen über die ganzen Häuser habe ich manchmal einfach komplett ausgeschaltet, weil ich dachte, dass verstehst du jetzt eh nicht.
Und als letztes hat es mich gestört, dass Nevada Conner immer nur „Mad Rogan“ nennt. Nie Connor, nie nur Mad, nein fast immer Mad Rogan… Das war komisch, vor allem am Ende, wo sie sich näher waren.



Nur durch den Klappentext dachte ich, es handelt sich um so eine Teenie Fantasy-Geschichte die in einer etwas anderen Welt spielt. Aber da lag ich komplett falsch!
Bei den Hauptcharakteren kann man nicht mehr wirklich von Teenagern reden. Nevada ist bereits 25 und das Alter von Connor wird nie wirklich erwähnt, wenn ich richtig gerechnet habe müsste er aber schon 32 sein. Als ich das gelesen habe, war ich schon kurz geschockt, da ich echt nicht mit so „alten“ Charakteren gerechnet hatte.

Dann ist es auch keine wirklich andere Welt, es ist die Welt von heute mit allem was es jetzt auch gibt, nur dass manche Menschen magische Fähigkeiten haben.
Mir hat es aber gut gefallen, dass es trotzdem in der „normalen“ Welt spielt. Außerdem fand ich die magischen Fähigkeiten sehr interessant. Es gibt zum Beispiel Telekineten oder Leute, die Tiere kontrollieren oder Illusionen erschaffen können.
Nevadas Magie ist zudem sehr besonders, sie kann Lügen erkennen. Aber ihre Magie wurde nie richtig untersucht und in ihr schlummert wohl viel mehr. Darauf bin ich in den Folgebänden schon sehr gespannt.

Blöd war, dass sich die beiden Protagonisten erst nach ca. 100 Seiten das erste Mal treffen. Das war mir eindeutig zu spät, da war das Buch ja fast schon wieder vorbei.
Außerdem konnte mir Connor nicht ganz sympathisch werden. Einerseits mochte ich ihn, aber irgendwie auch nicht. Nevada mochte ich dafür von Anfang an, besonders auch ihre Familie und vor allem ihre coole Oma.

Außerdem war mir zwischendurch vieles zu verwirrend. Erst mal die ganzen Häuser, da bin ich irgendwann gar nicht mehr durchgestiegen. Dann habe ich die Magie auch nicht immer wirklich verstanden… Nevada hat sich irgendwas komisches einpflanzen lassen, dass hab ich bis jetzt nicht gecheckt wie es funktioniert. Also zum Teil war es halt echt zu wirr alles.
Am Anfang bin ich auch schwer rein gekommen, aber dann wurde es immer spannender, sodass mir das Buch zum Ende immer besser gefallen hat, wenn man die anderen Sachen mal außer Acht lässt. Deswegen weiß ich auch gar nicht wie ich es bewerten soll…
Das Ende war auf jeden Fall total unerwartet, und deswegen will ich unbedingt wissen wie es weitergeht und freue mich auf die beiden folgenden Teile. Aber trotzdem hat mir bei der Geschichte einfach etwas gefehlt.

Eine weitere Sache die mich total gestört hat und die ich noch erwähnen möchte, ist das Cover. Ich bin sowieso kein Freund von Personen auf dem Cover, aber wenn dann sollen sie bitte wenigstens so aussehen wie die Charaktere im Buch… Hier passt es gar nicht, denn Nevada hat ganz klar blonde Haare. Aber naja, das Buch gibt es ja eh nur als Ebook, also ist es nicht ganz sooo schlimm.

Insgesamt kann ich die Geschichten allen etwas „älteren“ Fantasy Fans für Zwischendurch empfehlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für dein Kommentar. :)
Mit dem Veröffentlichen stimmst du auch meiner Datenschutzerklärung zu, die du unten auf der Seite nachlesen kannst.