Samstag, 29. Dezember 2018

Rezension "Heliopolis - Magie aus ewigem Sand" von Stefanie Hasse


Loewe Verlag   ❥ 464 Seiten ❥ Hardcover 16,95€  ❥ Teil 1 von 2


Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. Wie es dort Tradition ist bekommt jeder an seinem 16. Geburtstag eine der acht Gaben verliehen. Bei Akasha Initialisierung muss sie allerdings feststellen, dass der Digir ihr nur das leere Zeichen geschenkt hat. Sie hat keine Gabe, keine Magie.
War sie vorher die Prinzessin, müsste sie jetzt eher zur Dienerschaft gehören.

Alles wird auf den Kopf gestellt, hat sie gerade noch von ihrer Heirat mit Riaz geträumt, so steht sie mit dem leere Zeichen vor dem Nichts. Selbst ihr Vater, der König, kann ihr nicht helfen und muss sich dem Willen des Volkes beugen.

Als letzen Ausweg wird Akasha auf eine Mission zur Erde geschickt, um so ruhmvoll zurückzukehren. Kein leichtes Ziel, denn bis jetzt ist fast niemand von der Erde zurückgekehrt...

Auf der Erde soll die 16-jährige Hailey für ein Schulprojekt alte Artefakte vorstellen. Aber wieso kann sie plötzlich die Sprache auf den Stücken lesen?

Alles ist voller Magie und nichts ist so, wie es zunächst scheint.



Das Buch ist aus der Sicht von Akasha geschrieben. Der Schreibstil war sehr flüssig und das Buch war einfach zu lesen. An ein paar Redewendungen wie z.B. „oh Digir“ anstatt „oh Gott“ musste man sich erst gewöhnen, aber das war nach ein paar Seiten auch schon fast geschafft.
Nur leider bin ich bei den Erklärungen der ganzen Häuser und Gaben nicht ganz durchgestiegen. Das hätte man vielleicht etwas einfacher formulieren sollen.



Ich habe dieses Buch wirklich sehr lange liegen lassen, weil ich mich einfach nicht überwinden konnte es zu lesen. Abgeschreckt haben mich die paar schlechten Meinungen und, dass das Buch in 2 Teile eingeteilt ist.
Nach dem Lesen bin ich mir selbst total unsicher, wie ich es bewerten soll. Einerseits habe ich, glaube ich, noch nie ein so verwirrendes Buch gelesen, aber andererseits hatte es auch was.

Beginnen wir von vorne. Der Weltenaufbau von Heliopolis und die Grundidee fand ich total interessant. Allerdings, wie oben schon erwähnt, bin ich bei vielem einfach nicht ganz hinterher gekommen. Ich könnte jetzt nicht die Häuser und die 8 Gaben aufzählen, da es sich mir leider immer noch nicht ganz erschlossen hat. Der Weltenaufbau war demnach auf jeden Fall spannend, aber irgendwie sehr kompliziert.

Kompliziert und verwirrend geht es dann auch weiter, denn es reiht sich immer ein Kapitel von Heliopolis und ein Kapitel von der Erde aneinander. Obwohl es eigentlich offensichtlich sein sollte, hat sich mir dieses Hin und Her nur ganz schwer erschlossen. Ich hatte meinen Verdacht, aber für mich lag einfach kein Sinn dahinter. Ich habe nicht verstanden, wieso das jetzt so ist und was das bringt. Als es dann nach der Hälfte des Buches endlich aufgelöst wurde und somit "Teil 2" beginnt, habe ich trotzdem keine Befriedigung darin verspürt, denn ich fand es einfach immer noch total unlogisch.
Ich will da auch nicht zu viel verraten, aber ich denke einfach, dass man diese Wende auch hätte weglassen können, denn zum Anfang des Buches ist sie einfach nur verwirrend und am Ende ist sie einfach nur unnötig meiner Meinung nach.

Die Hauptperson Akasha war mir nicht unbedingt sympathisch. Ich mochte sie, da sie sich für die Armen einsetzt und zu ihren Freunden steht, aber manchmal war ihre Art auch einfach nicht so mein Ding.
Riaz hingegen hat mir super gefallen. Er ist einfach super lieb und eigentlich ein totaler Traumtyp. Dante hat sich mir allerdings bis zum Ende nicht wirklich erschlossen und ich kann die Begeisterung für ihn nicht ganz nachvollziehen.
Insgesamt gab es aber einen guten Mix an Charakteren, die auch alle gut ausgearbeitet waren. 

Wenn das Buch nicht so kompliziert gewesen wäre, hätte es mir wahrscheinlich wesentlich besser gefallen. Außerdem hat auch das Ende nicht wirklich überzeugt. Irgendwie ging es dann alles zu einfach. Außerdem habe ich vieles immer noch nicht ganz verstanden, oder eher denke ich, dass dort ein paar inhaltliche Lücken vorliegen, denn im Nachhinein erscheint mir vieles durcheinander.

Insgesamt war es aber trotzdem eine sehr interessante Idee und eine spannende Geschichte. Nachdem man sich erst mal in das Buch eingefunden hat, wird es trotz der kleinen Schwächen, zu einer guten Story.
Ich bin nicht ganz überzeugt, aber alles in allem kann ich es trotzdem weiterempfehlen.
Ich denke, ich werde Teil 2 auf jeden Fall auch noch lesen, um zu schauen wie es mit Akasha weitergeht.





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