Dienstag, 12. Februar 2019

Rezension "Still Broken" von April Dawson

LYX Verlag   ❥ 315 Seiten ❥ Taschenbuch 10,00€  ❥ Einzelband




Als Norah (18) ans College kommt, möchte sie sich erst mal auf ihre Kurse konzentrieren und ihrem Ziel Journalistin zu werden näher kommen.
Jungs haben da eigentlich keinen Platz, vor allem da Norah gerade erst eine schlimme Trennung verkraften musste.

Leider hat sie diese Regel ohne Max gemacht, der ihr ab dem ersten Moment den Kopf verdreht.
Er ist der absolute Frauenheld, hat jeden Tag eine andere und viele warnen Norah vor ihm. Doch Norah sieht an Max eine andere Seite und auch er sieht in Norah etwas, was er glaubte bereits verloren zu haben. Die beiden verlieben sich ineinander, geben ihrem Leben zusammen einen Sinn und stehen gute und schlechte Zeiten durch.

Doch nach und nach merkt Norah immer mehr, dass Max ihr etwas verheimlicht. 

Sind sie bereit für ihre Liebe zu kämpfen oder war sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt?



Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht von Norah geschrieben. Kurz vor dem Ende findet man allerdings auch Kapitel aus der Sicht von Max und einer anderen Person.
Gerne hätte ich auch eher schon Kapitel aus Max Sicht gehabt, aber das hätte wohl die Spannung verdorben.

Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich am Anfang leider gar nicht klar gekommen. Alles wirkte so gestellt und überhaupt nicht natürlich. Vor allem die Dialoge musste ich oft zwei mal lesen, da sie einfach merkwürdig waren.
Nach der Zeit hat sich das etwas gelegt oder vielleicht habe ich mich auch einfach daran gewöhnt.
Da das Buch nur 300 Seiten hatte, habe ich es in einem Rutsch durchgelesen und fand es insgesamt trotzdem flüssig zu lesen.




Ich hatte schon viele verschiedene Meinung zu diesem Buch gehört und war gespannt mir mein eigenes Bild zu machen. Ich gehe geteilt aus diesem Buch hinaus und bin unschlüssig wie ich es abschließend bewerten soll. Irgendwie war es schon toll, aber ein paar Sachen haben mich gestört.

Am Anfang hat mir der komische Schreibstil etwas zu schaffen gemacht. Als sich dieses gelegt hatte, fand ich mich eigentlich ganz gut in die Geschichte ein.
Es ist am Anfang so eine typische New Adult Story, wie man sie bereits kennt. Für mich allerdings nicht wirklich schlimm, weil das Genre in dieser Sicht nun mal einfach vorhersehbar ist.

Norah war mir sympathisch und ich mochte ihr liebe Art. Sie wurde allerdings manchmal als total naiv dargestellt, was mich etwas gestört hat. Ihre beiden besten Freundinnen habe ich total ins Herz geschlossen, und ich fand sie gar nicht oberflächlich, sondern beide auch tiefgründig. Besonders Brooke mochte ich echt gerne...
Max war der typische Bad Boy mit Geheimnis. Man mochte ihn, aber natürlich musste er am Anfang das Arschlosch raushängen lassen, welches nur seinen weichen Kern beschützt. 
Natürlich verlieben die beiden sich auf den ersten Blick, weil der andere etwas ganz besonderes an sich hat. Dieses Klischee ist zwar nervig, aber typisch für das Genre, deswegen fand ich es auch nicht mal schlimm.

Ich war die ganze Zeit super gespannt darauf, was denn Max Geheimnis sein soll. Sein Verhalten war manchmal echt komisch, aber bis zur Mitte des Buches hätte ich mit dem Ende nicht gerechnet. Ab da wurde es etwas vorhersehbarer, aber auch nicht total. Ich finde, die Spannung darüber wurde bis zum Ende aufrecht gehalten und sogar noch mit einer unerwarteten Wendung verstärkt.
Man könnte sagen, es ist etwas weit hergeholt, aber nicht unbedingt. Es war eine interessante Idee, die ich so auch erst sehr selten in Storys vorgefunden habe.

Da mir die Story und die Charaktere an sich eigentlich gefallen habe, kommt die Frage warum mich das Buch dann so zwiegespalten zurücklässt.
Einerseits lag das an einer Wende in der Mitte des Buches, die sowas von unnötig war. Man hätte das Drama einfach weglassen können, denn es hat die weitere Handlung in keiner wirklichen Weise verändert. Außerdem war es für meinen Geschmack zu viel trauriges Drama.
Zweitens gab es nach 200 Seiten einen Zeitsprung von 3 Jahren, der einfach etwas zu viel war. Irgendwie wurde versucht mit aller Macht diese Geschichte in so wenige Seiten zu packen. Nach dem Zeitsprung ist alles nur noch komisch, und man denkt sich einfach nur wieso. Außerdem wird dabei immer noch mal die Naivität von Norah verdeutlicht, denn das große Geheimnis von Max, was ich an sich wirklich spannend fand, hätte sie mit ein bisschen Verstand wohl auch eher herausfinden können.

Insgesamt fand ich die Grundidee der Story gut, das Cover ist sowieso wundervoll, aber vielleicht hat die Autorin einfach etwas zu viel gewollt.
Es waren zum Schluss viele Handlungsstränge, sodass zu manchen Personen am Ende gar nichts mehr gesagt wurde und man sich nur fragt was wohl mit ihnen geschehen ist.

An sich hat mir das Buch aber trotzdem gefallen und ich fand es eine unterhaltsame und schöne Story. Jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen. Ich kann das Buch trotzdem weiterempfehlen, weil es mir im Großen und Ganzen gefallen und es mir auch ein paar schöne Lesestunden beschehrt hat.






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