Freitag, 6. November 2020

Rezension "Secret Academy" von Valentina Fast

ONE Verlag  444 Seiten ❥ Hardcover 17,00€  ❥ Band 1 von 2


Da ihre Eltern bei einem Unfall starben, mussten Alexis und ihre Schwester im Kinderheim leben. Doch vor 4 Jahren bekam die nun 19-jährige Alexis die Chance ihr Leben zu verbessern, auch wenn sie dafür ihre Schwester erst mal zurücklassen musste.


Nun ist Alexis Teil der Londoner Secret Academy - eine Schule für Menschen mit außergewöhnlicher Begabung, die durch ein Serum, dass aber nicht bei jedem wirkt, hervorgerufen wird. Sie steht kurz vor ihrem Abschluss und hat hart dafür gearbeitet eine vollwertige Geheimagentin im Dienst der Krone zu werden.


Doch dann wird ihre Schwester entführt und Alexis weiß nicht mehr wem sie trauen kann. Hat der neue Schüler Adam mit der Entführung zu tun? Oder ist es einer ihrer Freunde - vielleicht sogar Dean

Plötzlich ist jeder verdächtig und dennoch begibt sie sich zusammen mit den anderen auf eine gefährliche Rettungsmission. 


Kann sie sich auf ihre Freunde verlassen und ihre Schwester retten, ohne ihre Zukunft beim MI20 für immer zu gefährden?


Das Buch ist komplett aus der Sicht von Alexis geschrieben. Der Schreibstil war super flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Mir sind keine Fehler aufgefallen und auch die Beschreibungen waren alle anschaulich, aber auch nicht zu übertrieben.

Das einzige was mir aufgefallen ist bzw. mich etwas gestört hat war, dass es wirklich viele Wiederholungen gab. Nicht von Wörtern sondern eher von Tatsachen, die einfach immer wieder erwähnt wurden und man sich einfach nur dachte „Jaaaa ich weiß es jetzt langsam, danke...“. Das war etwas nervig, aber ansonsten habe ich an dem Schreibstil nichts auszusetzen.



Ich habe mich so unheimlich auf dieses Buch gefreut, da ich die „Royal“ Reihe der Autorin schon so toll fand.


Vielleicht habe ich den Klappentext nicht aufmerksam genug gelesen, aber irgendwie ist mir erst beim Lesen klar geworden, dass es sich um eine Geschichte über Geheimagenten handelt. Ich hatte mich irgendwie mehr auf Fantasy eingestellt wegen dem Namen „Secret Academy“ und den „besonderen Begabungen“, aber das ist es eher nicht. 

Diese besonderen Begabungen beschränken sich bei den meisten auch eher auf körperliche Stärke. Nur ein paar, wie zum Beispiel die Protagonistin, können noch andere Dinge wie zum Beispiel Gefühle oder Lügen wahrnehmen. Die Begabungen bekommen sie allerdings nicht einfach so, sondern durch ein Serum, welches nur bei bestimmten Leuten wirkt.


Das ist jetzt auch kein Spoiler, sondern man erfährt es in den ersten 10 Seiten und ich fand es einfach gut zu wissen. Nicht, dass mir das Buch dadurch schlechter gefallen hat, aber ich fand aus dem Klappentext ging das für mich nicht ganz hervor und es hatte mich dann erst etwas überrascht, aber im positiven Sinne. :)

So mal abgesehen davon finde ich die Idee mit der Schule für Geheimagenten total interessant, und durch die Begabungen wird es nur noch spannender. Das hat mir auf jeden Fall gut gefallen. Auch die Secret Academy als Schauplatz fand ich toll gewählt, da ich Geschichten an Schulen oder Internaten sowieso immer liebe.


Die Protagonistin Alexis hat mir auch gut gefallen. Obwohl ich am Anfang nicht ganz verstanden habe, wieso sie ihre Schwester zurücklässt. Aber sie war mir trotzdem sehr sympatisch. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, auch wenn ich mir bei einigen noch nicht ganz sicher bin, was ich von ihnen halten soll, da bleibt es auf jeden Fall spannend... 

Aber besonders Dean fand ich toll, Adam war mir dagegen etwas zu undurchsichtig.

Etwas gestört hat mich nur, dass es relativ wenig Liebesgeschichte gibt, und sie auch erst ziemlich spät überhaupt anfängt.. Lange weiß man auch gar nicht, wer wohl der "Loveinterest" ist und auch jetzt am Ende bin ich noch nicht ganz sicher.


Zudem hat mir nicht ganz soooo super gefallen, dass es diese klassische Erpresser - Geschichte ist. Jemand wird entführt, aber man darf es natürlich ja keinem erzählen, obwohl das am Ende vielleicht mal wieder schlauer gewesen wäre. Auch geht die Geschichte zwischendurch eher langsam voran und es gibt ein paar Längen, wo ich mir mal etwas mehr Schwung gewünscht hätte.


Außerdem fand ich das Ende nicht ganz nachvollziehbar. Ich fand die Folgen etwas zu übertrieben, nicht ganz passend und auch die Handlungen von gewissen Personen etwas sehr extrem. Es gibt auf jeden Fall noch viele Geheimnisse, die gelöst werden müssen und viele offene Fragen.

Ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht. Der Auftakt dieser Dilogie war auf jeden Fall interessant und ich freue mich darauf noch mehr über Alexis und die anderen Geheimagenten zu lesen.

Wenn man nicht weiß, wem man noch trauen kann und alles auf den Spiel steht - muss man etwas riskieren. „Secret Academy“ ist eine spannende Geschichte über junge Geheimagenten, die erste Liebe, Freundschaft und Intrigen, bei der man einfach Weiterlesen will! 






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