Freitag, 17. August 2018
Rezension "Goddess - Ein Diadem aus Reue und Glut" von Andreas Dutter
In Laneas (17) Leben läuft schon länger nicht mehr alles perfekt. Ihre Adoptiveltern sind ständig nur genervt von ihr und auch in der Schule ist sie eine Außenseiterin. Alles nur, weil sie ständig diese Wut in sich spürt und nichts dagegen tun kann. Sie fühlt sich nirgendswo dazugehörig.
Bis eines Tages Cliff (17), ein gut aussehender Typ, vor ihr steht, der meint sie wäre die Tochter der ozeanischen Vulkangöttin. Ein Leben lang wollte Lanea wissen, wer ihre Familie ist, aber damit hätte sie nie gerechnet.
Lange Zeit um damit klar zu kommen hat sie allerdings nicht, denn Cliff offenbart ihr außerdem, dass sie eine Teilnehmerin der königlichen Brautschau ist.
Eine der Göttertöchter soll Hiro, den Sohn des Schöpfergottes, heiraten, um so das Überleben aller zu wahren.
Um zu gewinnen müssen sie ein Diadem finden, welches überall auf der Welt versteckt sein könnte.
Lanea lehnt natürlich ab, was für eine absurde Vorstellung.
Noch dazu will sie keinen fremden Typen heiraten.
Der einzige Haken ist jedoch, dass nur der, der das Diadem findet am Leben bleibt. Alle anderen zerfallen zu Staub!
Und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit...
Cliff steht Lanea zur Seite, aber wem kann sie in dieser komplett neuen Welt überhaupt trauen?
Das Buch ist komplett aus der Sicht von Lanea geschrieben. Der Schreibstil hat mir eigentlich sehr gut gefallen, da das Buch sehr flüssig zu lesen war. Zum Teil war es manchmal auch etwas jugendlich, aber das fand ich gut, da es so auch viele lustige Stellen gab.
Das Einzige was mich gestört hat war, dass es doch einige Rechtschreibfehler gab. Zu dem wurden zum Teil wurden Wörter zwar laut Duden richtig geschrieben, aber für mich war die Schreibweise einfach trotzdem komisch. Wie zum Beispiel „unsren“ anstatt „unseren“ oder „Kusine“ anstatt „Cousine“. Ich bin darüber einfach immer gestolpert, weil es für mich irgendwie falsch ist.
Aber das sind jetzt nur so kleine persönliche Sachen.
Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da mich Geschichten über Götter sowieso immer ansprechen. Ich liebe dieses Thema einfach.
Hier geht es vor allem um die ozeanischen Götter, von denen ich so noch nie eine Geschichte gelesen hatte. Deswegen war es mal was neues und sehr erfrischend.
Der Einstieg in die Geschichte ist relativ gut. Man erfährt erst mal etwas über Lanea und ihre Familie. Ihre Adoptiveltern sind wirklich nicht die besten und sie tat mir zum Teil echt leid. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Molly.
Ansonsten fühlt sie sich ausgeschlossen und allein. Aber trotzdem ist Lanea hart im Nehmen und kein schüchternes Mauerblümchen. Sie war mir eigentlich die ganze Zeit über sympatisch.
Cliff lernt man schon im Prolog etwas kennen, aber in der Zeit mit Lanea immer mehr. Ich wusste allerdings die ganze Zeit nicht wirklich was ich von ihm halten soll. Er war am Anfang total verschlossen und man weiß gar nicht wer er ist. Ab dem Mittelteil ändert sich das dann schlagartig und man erfährt plötzlich gefühlt seine ganze Lebensgeschichte.
Irgendwie gab es im ganzen Buch eh viele dieser plötzlichen Wendungen.
So zum Beispiel die Liebesgeschichte zwischen Lanea und Cliff. Irgendwie gab es nie wirkliche Andeutungen und ganz plötzlich küssen sie sich einfach und sind verliebt. Das ging mir alles irgendwie etwas zu stürmig.
Insgesamt steht die Liebesgeschichte aber eh eher im Hintergrund, deswegen war es nicht ganz so schlimm.
Im Vordergrund steht die Suche nach dem Diadem und die Welt der ozeanischen Götter. Man erfährt langsam immer mehr über die Geschichte. Zum Beispiel kann sich Lanea über Kerzen überall hinteleportieren wo auch Kerzen brennen. Eine andere Göttertochter kann sich zum Beispiel über Bäume teleportieren.
Das war mal eine coole Idee und auch recht passend, da für die Suche gefühlt um die ganze Welt gereist wird. Der Autor hat auf jeden Fall viele Eindrücke verschiedener Länder in der Geschichte untergebracht.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch also wirklich gefallen. Manchmal war es etwas vorhersehbar und es wurden auch einige „Klischees“, sag ich mal, bedient.
Trotzdem war es eine spannende Geschichte, aber nichts weltbewegendes.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger, deswegen werde ich Teil 2 auf jeden Fall lesen, da ich einfach wissen muss wie es weitergeht.
Für Leser mit einer Liebe zu Göttergeschichten ist das Buch auf jeden Fall eine schöne Leseerfahrung.
Ich kann es euch nur empfehlen.
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