Montag, 30. September 2019

Rezension "Clans of London" von Sandra Grauer

Ravensburger Verlag ❥ 416 Seiten ❥ Hardcover 16,99€  ❥ Band 1 von 2



Caroline (17) ist schon ihr ganzes Leben auf sich allein gestellt, denn als Kind wurde sie von einer Pflegefamilie zur nächsten gegeben. Ihr größter Wunsch ist es jetzt, Pilotin zu werden, doch die Ausbildung ist so teuer, dass sie jede freie Minute dafür arbeitet.

Als sie eines Abends von ihrer besten Freundin gezwungen wird doch mal raus zugehen, trifft sie auf Ash (18). Ash ist eigentlich so gar nicht Carolines Typ, denn sie steht nicht auf Bad Boys und eigentlich hat sie für Jungs eh keine Zeit.

Doch die beiden treffen sich immer wieder und als Caroline herausfindet, dass Ash ein Magier und sie angeblich eine Hexe ist, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt.

Denn ihre Magie wurde nie aktiviert und das könnte an ihrem 18. Geburtstag ihr Todesurteil bedeuten. Zusammen mit Ash macht sie sich auf die Suche, damit sie die Aktivierung nachholen können.

Zwischendurch wird Caroline jedoch in immer komischere Unfälle verwickelt - die vielleicht doch kein Zufall waren. Denn Caroline ist Teil einer Prophezeiung und die mächtigsten Hexenclans Londons legen alles daran, dass diese nicht erfüllt wird, selbst wenn Caroline dafür sterben muss...



Das Buch ist komplett aus der Sicht von Caroline geschrieben. Zwischendurch gibt es ein paar kurze Abschnitte aus ihren Träumen, die in einer anderen Schriftart geschrieben sind. Die Schriftart war aber  etwas schwer zu lesen, da musste man sich schon konzentrieren, also nicht ganz so gut gewählt.

Das Buch war ansonsten sehr flüssig zu lesen und mir sind auch keine Rechtschreibfehler aufgefallen.



Irgendwie hatte ich total Lust dieses Buch zu lesen, weil mich das Hexen Thema sehr angesprochen hat und ich kaum Bücher darüber kenne.

Der Einstieg ins Buch ist mir allerdings nicht ganz so leicht gefallen, weil sich die Protagonisten irgendwie direkt treffen und es keinen wirklichen langsamen Anfang gibt.
Zu Beginn wusste ich auch nicht wirklich, was ich von Caroline halten soll. Aber mit der Zeit mochte ich sie wirklich immer lieber, was vor allem daran lag, dass ich ihre Vergangenheit sehr interessant fand und ihren starken Charakter mochte.
Ash war am Anfang auch etwas undurchsichtig. Man erfährt zwar immer mehr von ihm, aber ich hätte mir einfach noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Ich mochte ihn aber trotzdem recht gerne, weil er einerseits der Bad Boy, aber andererseits auch der treue Freund ist
Ob die beiden gut zusammenpassen, kann ich gar nicht wirklich sagen, da ihre Zuneigung zueinander schon irgendwie einfach so kam, ohne das ich einen wirkliche Grund dahinter gesehen habe... Aber so ist das ja oft in den meisten Liebesgeschichten.

Die Nebencharaktere waren auch interessant. Henri mochte ich sehr, obwohl ich seine plötzliche „Umentscheidung“, sag ich mal, überhaupt gar nicht nachvollziehen konnte und sie einfach aus dem Nichts kam. Das fand ich leider nicht so gut, und auch dieses kleine Liebesdreieck zwischen Ash, Henri und Caroline war mir persönlich etwas zu gewollt und unnötig.
Der andere Nebencharakter, Megan, die beste Freundin von Caroline, war mir leider total unsympathisch. Zwischen durch konnte ich sie verstehen, aber die meiste Zeit fand ich sie einfach nur unfreundlich.

Die Handlung im Buch geht relativ schnell voran. Caroline erfährt fast direkt zu Beginn, dass sie eine Hexe ist. Die weiteren Details bezüglich der Aktivierung ihrer Magie und so weiter, kommen auch alle Schlag auf Schlag. Dies fand ich ziemlich gut, weil es so in dem Buch kaum unnötigen Längen gab. Es war dadurch fast die ganze Zeit spannend und interessant und man hat einfach gerne weiter gelesen, weil man endlich die Wahrheit erfahren wollte.

Trotz der kleinen Mängel hat mir die Geschichte an sich sehr gut gefallen. Ich fand die Idee rund um die Hexenclans von London sehr interessant und freue mich schon im nächsten Teil noch weiter darin einzutauchen. Es sind auf jeden Fall noch einige Dinge offen und ich bin sehr gespannt wie es da weitergeht. Das Buch endet nämlich eigentlich mit einem blöden Cliffhanger, jedoch wird dieser durch die Leseprobe zu Teil 2, die sich auch noch im Buch befindet, wieder abgeschwächt. 

Insgesamt war es auf jeden Fall einer schöner Start der Dilogie und auch das Thema Hexen kommt nicht alle Tage vor, sodass ich es Fantasy Fans definitiv empfehlen kann.




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